Satzungsänderung - Bundesversammlung
Grüß Gott, liebe Landsleute und Freunde der Sudetendeutschen Landsmannschaft,
sie steht wieder vor der Tür, die Sudetendeutsche Bundesversammlung, diesmal in Wiesbaden am 25. und 26. März. Wie nicht anders zu erwarten, steht wieder mal die Satzungsänderung auf der Tagesordnung, diesmal als:
Top. 16 unter dem Titel: Antrag des Hauptausschusses zur „Neufassung der Satzung – technischer Teil, §§4ff.“ Darin enthalten ist der springende Punkt:
„Jegliche Änderung dieser Satzung bedarf ohne Ausnahme und Einschränkung einer Mehrheit von zwei Dritteln, der in der Bundesversammlung anwesenden Stimminhaber.“
Mit dieser Mogelpackung soll ein Mitgliedervotum zu Satzungs-Zweckänderungen verhindert werden. Wir, die Mitglieder in der SL, werden entmündigt, weil dann kein Mitgliedervotum für Satzungs-Zweckänderungen erforderlich wäre. Über diesen „technischen Teil“ wenn er gültig beschlossen würde, ist dann die, von den Oberen so heiß ersehnte, aber bisher nicht durchsetzbare Änderung des §3 der Satzung, durch die Bundesversammlung möglich.
Es ist schon absurd, wenn wir höhere Beiträge zahlen, die SL durch Spenden und Legate unterstützen sollen, aber gleichzeitig unsere Rechte, besonders das zur Definition unserer Ziele, durch Beschluss der Bundesversammlung verlieren sollen.
Diese Neufassung ist der letzte Tagesordnungspunkt 16 am Samstag. Erst am Sonntag sollen als Top.18 weitere Anträge behandelt werden. Auch das wurde bewusst so auf die Tagesordnung gesetzt, weil erfahrungsgemäß dann viele Delegierte, besonders die mit weiter Anreise, schon abgereist oder zumindest örtlich nicht anwesend sind.
Liebe Freunde, der klaren Aussprache, wir haben zu Punkt 16 einen Antrag gestellt, den Ihr hier aufrufen könnt. Aus dem dort aufgeführten Urteil ist klar zu entnehmen, dass das Gericht derartige Tricks durchschaut und mit dem rechtsgültigen Urteil einen Riegel vorgeschoben hat.
Ein weiteres Schreiben, direkt an den Präsidenten könnt Ihr hier aufrufen, indem wir auf die Sudetendeutsche Jugend, die so nicht mehr heißen will, auf die überzogenen Redezeiten, besonders des Sprechers, auf eine Aussprache zum Haushalt, vor der Abstimmung und auf die Reihung der Tagesordnungspunkte eingehen.
Liebe Freunde, Ihr habt uns als Eure Meinungsträger in die Bundesversammlung gewählt und habt deshalb ein Recht darauf zu erfahren, was bei der Bundesversammlung Sache ist und wie wir uns verhalten werden.
Landsmannschaftliche Grüße
Hans Slezak und die Unterzeichner
Es gibt ihn noch, den 4. März – den Tag des Selbstbestimmungsrechts.
Das 4. März-Gedenken in Gundelfingen, BZV. Schwaben war ein voller Erfolg. Der Gottesdienst wurde, nach den Fahneneinzug, zelebriert von drei Geistlichen. Die Predigt hielt unser Weihbischof Gerhard Pieschl. Die Kirche war voll und die Predigt hat alle, besonders junge Kirchenbesucher, tief beeindruckt. An der Gedenkfeier am Nachmittag nahm fast die ganze politische Prominenz, vom Landrat über den Bürgermeister, den Stadträten und dem MdBs und MdLs teil. Es fielen deutliche Worte, die man in unseren gehobenen Kreisen fast schon als Radikal bezeichnen würde. Der MdL Johann Häusler, von den Freien Wählern, hatte sogar den Mut die Benes-Dekrete direkt anzusprechen, danke Herr Häusler. Es erfolgte die Besichtigung des Sudetendeutschen Museums. Voller Lob war der Bischof über das Sudetendeutsche Museum in Gundelfingen, geleitet von Vogt-Gruber und seinem tüchtigen Team. Sehr zufrieden war der Bischof über die vor den Containern geretteten sakralen Gegenstände aus dem Haus St. Johann in Brannenburg. Er konnte es nicht fassen, dass diese Gegenstände, und die sakralen Textilien, die eine historische Geschichte aufweisen, sowie fast der ganze Bücherbestand der Bibliothek in den Container wandern sollten. Er dankte Vogt-Gruber und Hans Slezak für ihre Aktionen zur Rettung von zumindest einen Teil dieser unersetzbaren Gegenstände, darunter die Mitra des letzten Deutschen Abtes von Stift Tepel. Zum Abschied ermunterte er die beiden, weiter für die gerechten Anliegen unserer Volksgruppe zu kämpfen.
Zum Andenken nahm er sich ein paar kostbar bestickte „Pontifikalhandschuhe“ ein Barett und das große Marienbild aus dem nun aufgelösten St. Johann in Brannenburg, mit.
Dieser Tag war ein Glanzpunkt für die wunde Sudetendeutsche Seele.