Stellungnahmen und Meinungen der Bezirksgruppe Oberbayern
Erneut Bestätigung der Benes-Dekrete
durch CZ-Regierung.
Tschechen setzen die Enteignungspolitik der Nazis, mit Bezug auf die Benes-Dekrete, auch im Jahre 2011 fort.
Prager Nachrichten vom 27.10.2011
Besser: Kirchenrestitution wird keine Enteignungen vor 1948 betreffen
Kulturminister Jiří Besser hat heute Landwirtschaftsminister Peter Bendl versichert, dass im geplanten Gesetz zur Kirchenrestitution keine Rückgabe von enteigneten Ländereien vor dem 25. Februar 1948 vorgesehen sei. Damit fallen nur kommunistische Enteignungen von Kirchengütern unter die Restitution. Der Landwirtschaftsminister hatte Bedenken geäußert, dass einige Abschnitte im geplanten Gesetz den Weg für Rückgabeforderungen des Deutschen Ordens ebnen könnten. Zum Besitz des Deutschen Ordens in Tschechien gehörten 20.000 Hektar Wald, eine größere Anzahl an Feldern sowie die Burg Bouzov. Sie wurden nach dem Krieg auf Grundlage der Beneš-Dekrete als Besitz des Deutschen Reiches enteignet und gelangten so in den Besitz der Tschechoslowakei. Zuvor waren die Besitztümer des Ordens bereits von den Nationalsozialisten enteignet worden.
US-Anwalt Fagan fordert 10 Milliarden wegen historischer Anleihen aus Karlsbad
Die Stadt Karlsbad wird derzeit von der Geschichte eingeholt. 1924 hatte der bekannte Kurort in Westböhmen Anleihen ausgegeben. Nun hat sich der amerikanische Anwalt Ed Fagan an Karlsbad sowie das tschechische Finanzministerium gewandt und fordert im Namen seiner Klienten 10 Milliarden Kronen (400 Millionen Euro) für die Schuldscheine. Stadt und Ministerium halten die Ansprüche für verjährt, doch Fagan beteuert gegenüber Radio Prag, dass diese Ansicht falsch sei.
Radio Prag 14.11.2011 hier der ganze Artikel