was wir wollen
Wir wollen Sie auf diesen Seiten nicht nur über aktuelle Entwicklungen in unseren Anliegen informieren, sondern, falls Sie nicht zu den betroffenen Vertriebenen und ihren Nachkommen gehören, über die geschichtliche Entwicklung, "die zur größten ethnischen Säuberung der Weltgeschichte" * führte an Hand von Fakten und Zahlen, unterrichten.
Wir, sind die Vertriebenen der "Erlebnisgeneration", die zu den 15. Millionen von Flucht-und Vertreibung betroffenen Deutschen gehören und deren Nachkommen, die durch Heirat dazu beigetragen haben, dass jeder dritte Deutsche mitlerweile auch Wurzeln in den deutschen Ost- und Siedlungsgebieten hat.
Nach Ende des zweiten Weltkrieges, mit seinen fürchterlichen Folgen, hat das geteilte Deutschland alles in seiner Macht stehende getan, die von ihn verursachten menschlichen und materiellen Schäden finazielle aber auch geistig und moralisch wieder gut zu machen.
Diese Wiedergutmachung gelang nur mit dem Beitrag der Heimatvertriebenen, die maßgeblich zum Aufbau des zerstörten "Restdeutschlands" beigertragen haben und so das "Wirtschaftswunder" der "goldenen fünfziger Jahre" erst ermöglichten.
In Wissen um die geschichtliche Entwicklung, denn die Vertreibung war nicht nur die Folge des verlorenen Krieges, sondern lange vorher schon geplant, haben alle westdeutschen Parteien ihre Solidarität mit den Vertriebenen bekundet und die Dreiteilung Deutschalnds abgelehnt. Dreigeteilt niemals (FDP), Verzicht ist Verrat (SPD) W. Brandt. Die Parteien CDU und CSU waren es, die sich am intesivsten für die Belange der Vertriebenen und die Offenhaltung der Grenzen einsetzten.
Bereits im Jahre 1950, also vier bis fünf Jahre nach der Vertreibung, haben die Vertriebenen in der Charta der Vertriebenen, die Hand zur Versöhnung mit den Vertreibern ausgestreckt und ihre Hoffnung zur Regelung der Vertreibungsfragen auf ein vereintes Europa gerichtet.
Dieses vereinte Europa wurde nach dem Wunder der Wende 1989 / 1990 und den EU-Beitritten 2004 Wirklichkeit.
In der Euforie dieses Wunders wurde die Regelung der offenen Vertreibungsfragen bewußt oder unbewußt übersehen, so dass heute noch Vertreibungsdekrete und, Straffreiheitzgestze weder aufgahoben, ja sogar immer noch in Kraft sind.
Das können wir in der Rechts- und Wertegemischaft Europa nicht hinnehmen, zumal diese unaufgearbeiteten Verbrechen, Sprengkraft für die Zukunft entahlten.
Nichts ist geregelt - was nicht gerecht geregelt ist. (A. Lincoln)
Dieser gerechten Regelung, die allein die Garantie für ein von der Vergangenheit unbelastetes Europa schafft gilt unser Einsatz auch 66 Jahre nach der Vertreibung