Waschschüssel und andere Mutmacher Kunstinstallationen
Grüß Gott, liebe Landsleuten,
die Meldung von Radio Prag 22.02.2018 Happening erinnert an Verbrechen des Kommunismus, haben einen sehr erhellenden Schriftverkehr, zwischen Christoph Lippert und mir ausgelöst. Um den Sachverhalt zu verfolgen, müsst Ihr die Berichte der Reihenfolge nach, von unten nach oben lesen.
Nun setzen die mutigen Tschechen dem noch die Krone auf mit einem Happening am 23.02.2018, das Ihr im Originaltext findet. Respekt, kann ich da nur sagen und Dir lieber Christoph, für Feigheit gibt es immer eine Ausrede.
Mit anerkennende Grüßen
Johann Slezak
Sudeten-Bayer
Johann Slezak Aubing-Ost-Straße 88 81245 München
Email : johann.slezak@sudeten-bayern.de Tel. +49 172 8193826
Von: Johann Slezak Sudeten (SL4) [mailto:johann.slezak@sudeten-bayern.de] Gesendet: Samstag, 24. Februar 2018 19:34 An: 'johann.slezak@sudeten-bayern.de'; 'Christoph Lippert'; 'hoertler@heiligenhof.de'; 'Bernd Posselt' Cc: 'eghaland1@t-online.de'; 'Dr.Hans.Hopf@t-online.de'; 'Reinfried Vogler'; Johann Slezak (johann.slezak@sudeten-bayern.de)
Betreff: AW: Waschschüssel und andere Mutmacher Kunstinstallation
Grüß Dich, lieber Christoph,
liebe Landsleute,
weil es doch so interessant ist, erneut ein Bericht, vom Radio Prag, 24.02.2018, über die mutigen Tschechen die, die ungesühnten Verbrechen der Kommunisten sogar mit einer Kunstinstallation anprangern.
„Laut Petr Marek haben mehrere Tausend Opfer der kommunistischen Herrschaft immer noch keine Gerechtigkeit erfahren. Dies sei der Ausdruck mangelnden Respekts gegenüber jenen, die gelitten hätten“. Das kommt mir verdammt bekannt vor. Gab es da nicht mehrere zehntausend Opfer der demokratischen CZ-Regierung 1945-1946, die Deutsch in ihrem Pass stehen hatten, denen auch noch immer keine Gerechtigkeit wiederfahren ist und deren Landsmannschaft es mittlerweile auch aufgegeben hat, für sie diese Gerechtigkeit zu fordern. Auch dies sei der Ausdruck mangelnden Respekts gegenüber jenen, die gelitten hatten“. Auch wir haben viele Künstler die Vertreibungskunstwerke geschaffen haben, die für Kunstinstallationen, vor dem CZ-Parlament, geeignet wären, notfalls habe ich noch so eine Waschschüssel, die wir mit der Aufschrift „Deutsche Opfer der CZ-Demokratie“ daneben stellen könnten.
Wie wäre es wenn der Bundesgeschäftsführer da tätig werden würde. Ich würde mich gern dazu stellen.
Mit mutigen Grüßen Hans Slezak Sudeten-Bayer
Happening erinnert an Verbrechen des Kommunismus
Martina Schneibergová 23-02-2018
Bürgeraktivisten platzieren eine Kunstinstallation vor dem Sitz der kommunistischen Partei in Prag.
Foto: Martina Schneibergová
Am 25. Februar 1948 ergriffen die Kommunisten die Macht in der damaligen Tschechoslowakei. 41 Jahre lang dauerte die Einparteienherrschaft, bis im November 1989 das Regime zusammenbrach. Bürgeraktivisten haben nun mit einem Happening im Prager Stadtzentrum an die Verbrechen des Kommunismus erinnert.
Mittwochmittag im Prager Stadtzentrum: Vor dem Eingang in ein mächtiges Gebäude in der Straße Politických vězňů versammelt sich eine Gruppe von Menschen. Es sind Aktivisten der Plattform „Bez komunistů.cz“, einem Zusammenschluss mehrerer Bürgerinitiativen. Der Ort ist nicht zufällig gewählt. Denn in dem Haus mit der hellroten Fassade hat die Kommunistische Partei Tschechiens ihren Sitz. Auf einem kleinen Tisch stellen die Versammelten ein Waschbecken mit Wasser auf, daneben legen sie einen Hammer und eine Sichel sowie zwei Hände aus Kunststoff, die mit roter Farbe beschmiert sind. Rundherum drängen sich Fotografen. Petr Marek von der Plattform:
Petr Marek (Foto: Martina Schneibergová)
„Mit dem Happening erinnern wir daran, dass während der 40 Jahre dauernden kommunistischen Diktatur Verbrechen begangen wurden, die bis heute nicht bestraft wurden. Das Blut klebt symbolisch weiter an den Händen. Fast 30 Jahre nach der Wende sind die Kommunisten immer noch im Parlament vertreten. Wir haben 1990 nicht die Möglichkeit genutzt, die kommunistische Vergangenheit zu bewältigen. Die Kommunistische Partei schämt sich nicht, im Gegenteil sie bekennt sich sogar zu ihrer Vergangenheit und zum totalitären Regime.“
Laut Petr Marek haben mehrere Tausend Opfer der kommunistischen Herrschaft immer noch keine Gerechtigkeit erfahren. Dies sei der Ausdruck mangelnden Respekts gegenüber jenen, die gelitten hätten: „Zu den Opfern gehören Helden wie die tschechoslowakischen Piloten, die während des Zweiten Weltkriegs bei der britischen Royal Air Force gekämpft hatten. Aber auch die Kinder von politischen Gefangenen, die kurz nach der Geburt im Gefängnis starben, sind Opfer. Wir setzen uns dafür ein, dass dieses Thema erforscht wird. In einer Gesellschaft, in der keine Gerechtigkeit hergestellt worden ist, werden Werte relativiert. Dies ist auch eine der Ursachen vieler Probleme, die wir heute haben.
“ Sitz der kommunistischen Partei in Prag (Foto: Martina Schneibergová)
Während des Happenings kommen Mitglieder der kommunistischen Partei vorbei. Die Bürgeraktivisten wenden sich an sie und fragen, ob sie ihre Hände gewaschen haben. Doch die Kommunisten gehen wortlos vorüber. Mit dem Happening eröffnet die Plattform eine Reihe von Veranstaltungen. Petr Marek: „Am 24. Februar um 14 Uhr treffen wir auf dem Altstädter Ring zusammen, um der rund 10.000 Opfer der kommunistischen Diktatur in der ehemaligen Tschechoslowakei zu gedenken. Wir möchten bei dieser Gelegenheit auch unser Bildungsprojekt ,Spuren der totalitären Vergangenheit‘ vorstellen, das sich an Kinder und Jugendliche wendet.“
Aber, aber, lieber Christoph,
das mit der Schüssel ist doch nicht von mir, sondern von tapferen Tschechen, die uns gezeigt haben, wie man mit Unrecht umgeht und der Opfer gedenkt. Mit Deinen üblichen Argumenten, habe ich gerechnet. Leider hat Eure Schleimspur bei den regierende Tschechen, nichts, aber auch gar nichts bewirkt. Der Regen der geschichtlichen Wahrheit wird sie hoffentlich abwaschen und Du könnest dann mit den Putzlappen nachhelfen. Übrigens, stelle doch Deine Behauptung von der Mehrheit die hinter der Zweckänderung steht unter Beweis. Ihr müsstet ja nur, ähnlich der SPD, alle Mitglieder abstimmen lassen. Die Adressen habt Ihr ja dank Veauthier, also warum zögert Ihr noch, legt doch endlich los. Ihr tut es nicht, weil noch zu viele unabhängige Landsleute der Erlebnisgeneration leben, die NEIN sagen würden.
Was Landsmann Dr. Hopf anbelangt kann ich mich nur dahingehen äußern, dass meine Kinderträum, durch Erlebnisse in der CSR, die Vertreibung und die herzliche „Willkommens-kultur“ in Bayern eher Alpträume waren. Also nur Mut, lass uns das Waschbecken in Prag aufstellen, dann werden die Sudetendeutschen endlich wieder, mehr wahrgenommen, wie bei einem „Bayerischen Oktoberfest“ in Prag, auch wenn dort eine Ministerin anzapft und dafür die Ehrennadel in Gold erhält.
Mit freundlichen Grüßen
Johann Slezak
Sudeten-Bayer
PS. Etwas zum Nachdenken, wenn möglich.
Heute ist der Gedenktag an die Geschwister Scholl. Wir können ihnen dankbar sein für Ihren Mut den sie bewiesen haben. Sie haben das Unrecht, unter Einsatz ihres Lebens angeprangert und sind nicht den viel leichtern Weg das „politikal correctness“ gegangen.
Johann Slezak
Aubing-Ost-Straße 88 81245
München Email : johann.slezak@sudeten-bayern.de Tel. +49 172 8193826
Von: Christoph Lippert
[mailto:Lippert@sudeten.de] Gesendet: Donnerstag, 22. Februar 2018 11:10 An: johann.slezak@sudeten-bayern.de; hoertler@heiligenhof.de; 'Bernd Posselt' Cc: eghaland1@t-online.de; Dr.Hans.Hopf@t-online.de; Reinfried Vogler
Betreff: AW: Waschschüssel
Lieber Hans,
unser Landsmann Dr. Hans Hopf schreibt in seinem Buch „Flüchtlingskinder“:
„Es bereitet den Menschen Wohlbefinden, überheblich sein zu dürfen, denn die Aussage, der andere sei ein Nichts, macht ihn selbst augenblicklich wertvoller: Bekanntlich bestimmt neben dem Geschlechtstrieb kein Bedürfnis das Handeln des Menschen so sehr wie die Sehnsucht nach moralischer Überlegenheit.“
Deine Aussendungen beweisen eins um das andere Mal: auf Dich trifft diese Aussage von Dr. Hopf voll zu. Es ist Dir eine Wonne, den Tschechen Deine eingebildete moralische Überlegenheit der Sudetendeutschen um die Ohren zu hauen.
Für Dich wäre das ein begeisternder Gedanke, mit Waschschüssel und N-Handtuch die Tschechen so richtig öffentlich vorzuführen. Damit könnten wir zwar in der Sache nichts erreichen. Im Gegenteil: wir würden dem öffentlichen Ansehen der tapferen tschechischen Bürgerrechtler schwer schaden und den Kommunisten Auftrieb geben. Das spielt für Dich aber keine Rolle. Hauptsache, wir hätten es denen einmal ordentlich gezeigt. Das wäre dann die Gelegenheit, uns selbst auf die Schulter zu klopfen und uns so richtig stark zu fühlen.
Da ist es Dir zutiefst zuwider, dass die Führung und die große Mehrheit der Sudetendeutschen nicht bereit ist, dieses Spiel mitzumachen, sondern sich auf das Erzielen echter Fortschritte beim Erreichen unserer heimatpolitischen Ziele konzentriert.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Lippert
Sudetendeutsche Landsmannschaft Bundesverband e. V. Hochstraße 8 81669 München Tel.: 089/480003-50
www.sudeten.de
Von: Johann Slezak Sudeten (SL4) [mailto:johann.slezak@sudeten-bayern.de] Gesendet: Donnerstag, 22. Februar 2018 10:23
An: hoertler@heiligenhof.de; 'Bernd Posselt'; Christoph Lippert Cc: eghaland1@t-online.de
Betreff: Waschschüssel
Grüß Gott, liebe Landsleute,
es lohnt sich die Word-Datei zu öffnen.
Mit freundlichen Grüßen Johann Slezak Johann Slezak Aubing-Ost-Straße 88 81245 München
Email : johann.slezak@sudeten-bayern.de Tel. +49 172 8193826
Aufforderung an Bernd Posselt
Wann stellen wir endlich ein Waschbecken vor dem Parlament in Prag auf, denn die Verbrechen an den Sudetendeutschen und den Kriegsgefangenen Deutschen Soldaten, wurden auch noch nicht bestraft, im Gegenteil, sogar die Gesetze, die sie rechtfertigen und straflos stellen, sind noch in Kraft
. Es wäre doch ein ausdruckstarkes Bild, wenn der „Rückenfreihalter“, Christoph Lippert, die Waschschüssel halten, Stefen Hörtler als Seifen-spender, Bernd Posselt, als Erklärer und „Präsident“ Vogler, als juristischer Beistand, fungieren würden. Gern stelle ich mich dann als Handtuchhalter zur Verfügung, mit einem Handtuch und einem großen „N“ darauf. Ich fürchte aber, das Handtuch wird unbenutzt bleiben.
Unser Schirmherr, Horst Seehofer, der große Versöhner, könnte dann das Handtuch und die Waschschüssel dem Sudetendeutschen Museum, als Zeichen der neuen BY - CZ-Freundschaft, bei dessen Eröffnung 2018? übergeben.
Man wird doch noch träumen dürfen.
Hans Slezak, Sudeten-Bayer
Radio Prag 22.02.2018
Happening erinnert an Verbrechen des Kommunismus
Ein Happening mit dem Titel „Blut an den Händen“ wurde am Mittwoch vor dem Sitz der kommunistischen Partei in Prag veranstaltet. Rund 20 Bürgeraktivisten stellten beim Eingang ins Gebäude ein Waschbecken mit Wasser. Die Vertreter der Plattform demokratischer Bürgerinitiativen „Bez komunistů.cz“ fragten die vorbeikommenden Mitglieder der kommunistischen Partei, ob sie ihre Hände gewaschen haben. Mit dem Happening wurde eine Serie von Veranstaltungen eröffnet, bei denen der Opfer der kommunistischen Diktatur gedacht wird. Am 25. Februar 1948 hatten die Kommunisten in der ehemaligen Tschechoslowakei die Macht ergriffen.
Einer der Initiatoren Petr Marek erklärte, mit dem Happening wolle die Plattform darauf aufmerksam machen, dass während der kommunistischen Diktatur Verbrechen begangen wurden. Die Verbrechen wurden Marek zufolge nie bestraft und das Blut blieb an den Händen symbolisch kleben.